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SpVgg Stegaurach - SV Leerstetten 4:1 (2:0)

Frauen – Landesliga Nord (Spieltag vom 16.09.2018)

Die schmucke Sportanlage in Stegaurach scheint kein gutes Pflaster zu sein für die Landesliga-Frauen des SV Leerstetten. Nicht nur, weil die Mannschaft, wegen eines Staus auf der Autobahn, zu spät eintraf, sondern vor allem, weil sie, wie bereits beim Saisonauftakt im letzten Jahr, auch diesmal wieder die Punkte im oberfränkischen Aurachtal abgeben musste.
Wegen der Gästeverspätung verschob Schiedsrichter Tobias Leicht den Anpfiff der Partie um eine Viertelstunde. Stegaurach stand von Anfang an sehr tief und beschränkte sich darauf die Gäste vom eigenen Strafraum fern zu halten. Leerstetten probierte es zunächst verstärkt über die Außenbahnen, doch weder Tina Welsch über rechts, noch Selina Perzl über links, konnten sich mit ihren Dribblings entscheidend durchsetzen. Einzig Katrin Hauffenmeyer sorgte mit einem Distanzschuss ans Lattenkreuz für so etwas wie Torgefahr. (21.) Die Viererkette der Gastgeberinnen war ansonsten immer rechtzeitig zur Stelle und lauerte auf Fehler der Gäste um mit schnellem Umschaltspiel zu Erfolg zu kommen. Einer dieser Fehler führte dann nach einer knappen halben Stunde zur 1:0 Führung durch die agile Marina Büttel, die mit einem schnellen Pass in die Tiefe angespielt wurde und dann keine Mühe hatte die Kugel im Tor von Valerie Münderlein zu versenken (29.). Dieselbe Spielerin war es dann, die kurz vor der Pause nach einem Leerstettener Ballverlust gleich vier Gegenspielerinnen stehen ließ und, nachdem sie auch noch die Torhüterin umspielt hatte, zum 2:0 einschob (43.).
Mit dem Wissen aus den ersten beiden Saisonspielen im Hinterkopf, dass man solche Spiele noch drehen kann, kamen die Mittelfränkinnen aus der Kabine. Sie versuchten jetzt mit hohem Anlaufen und mehr Geschwindigkeit zum Erfolg zu kommen und warfen alles nach vorne. Zwar sorgten sie damit für mehr Torgefahr um und im  gegnerischen Strafraum, gingen aber gleichzeitig das Risiko ein, noch anfälliger für Konter zu werden. Und so war es dann auch ein Konter, der ihnen den dritten Gegentreffer einbrachte. Franziska Wittmann lochte mit einer Direktabnahme nach Flanke von rechts aus 10 Metern ein (62.). Zwar konnte Sarah Tax mit dem ersten Angriff nach ihrer Einwechslung für Leerstetten noch auf 1:3 verkürzen (64.), doch stellte Svenja Meißner keine fünf Minuten später, mit einem Alleingang von der Mittellinie, den alten Torabstand wieder her.
Mit dieser 4:1-Niederlage rutscht Leerstetten vorerst auf dem letzten Tabellenplatz ab. Dies ist aber noch kein Beinbruch. Die Tatsache, dass man nach drei Spieltagen mit zwei Unentschieden und einer Niederlage am Tabellenende stehen kann spricht für die Ausgeglichenheit dieser Liga. Jeder kann vermutlich jeden schlagen und es sind noch 19 Spieltage. Nächsten Samstag hat Leerstetten die Bayernligareserve des 1.FFC Hof in der heimischen Waldsportanlage zu Gast und Stegaurach muss beim derzeitigen Tabellenfünften in Karsbach antreten.

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