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SV Neusorg - SV Leerstetten 1:0 (0:0)

Frauen – Landesliga Nord (Spieltag vom 22.09.2019)

Am Ende eines niveauarmen Spiels standen die Fußballerinnen des SV Leerstetten schon wieder mit leeren Händen da. Bei den oberpfälzer Landesligistinnen des SV Neusorg kassierten sie mit 0.1 (0:0) ihre nun schon dritte Niederlage in Folge.
Nach der ersten Großtat, in der 6. Spielminute, von Gästekeeperin Anna Schneewind, die diesmal für die fehlende Laura Felbinger die Kapitänsbinde trug, und einen Schuss aus kurzer Distanz abgewehrt hatte, war Hälfte eins überwiegend geprägt durch monotones Mittelfeldgekicke. Bei Leerstetten fehlte das zwingende Spiel in die Tiefe. Die Kugel zirkulierte meistens in der Breite über die eigene Abwehrreihe und Mittelfeld. Spätestens am Neusorger Sechzehner war Endstation. Nur einmal, kurz vor der Pause, gelang Tamara Böhm ein genialer Steilpass auf Selina Perzl, die dann aber, bedrängt von zwei Abwehrspielerinnen, Keeperin Laura Bächer nicht überwinden konnte. Die Gastgeberinnen versuchten es mit zwei vergeblichen Distanzschüssen und ein ums andere Mal mit steilen Bällen auf die pfeilschnelle Susanne Stich, die jedoch bei Katrin Hauffenmeyer stets in Guten Händen war. So ging es torlos in die Pause.
Hälfte zwei war gerade 10 Minuten alt, als die heimischen Zuschauer zum Torjubel schon angesetzt hatten, bevor sie von Patricia Schreml wieder ins Tal der Tränen geschickt wurden. Freistehend hatte diese gerade einen Querpass aus fünf Metern über Schneewinds leeren Kasten gezimmert. Wie weitgehend schon vor der Pause, neutralisierten sich in der Folgezeit beide Teams im Mittelfeld und schafften es nicht, sich vor des Gegners Gehäuse entscheidend in Szene zu setzen. Leerstetten hatten sich schon damit angefreundet mit einem Auswärtspunkt zufrieden zu sein, als Stich es kurz vor Schluss das erste Mal in diesem Spiel schaffte sich nach einer schnellen Umschaltsituation, der Aufsicht von Hauffenmeyer zu entziehen. Ihren Querpass konnte Simone Hautmann aus fünf Metern zum viel umjubelten 1:0 Siegtreffer verwerten (86.). Die Gäste warfen jetzt alles nach vorne, konnten aber auch in der Nachspielzeit keine Wende mehr erzwingen.
Während die Oberpfälzerinnen durch diesen dritten Saisonerfolg mit Tabellenführer SpVgg Ebing nach Punkten gleichziehen konnten, müssen sich die Mittelfränkinnen für die nächste Zeit wohl eher nach hinten orientieren. Angesichts dieser aktuellen Situation und zahlreicher verletzungsbedingter Ausfälle hat auch die Vereinsführung reagiert und ihre vor der Saison gesteckten Ziele korrigiert. Äußerste Priorität gehört ab sofort dem Klassenerhalt.

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