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SV Leerstetten – SV 67 Weinberg II 3:1 (0:1)

07.05.2022 FRAUEN-LANDESLIGA Nord 18. Spieltag

Ein Elfer brachte Leerstetten auf die Siegerstraße

Zwei Tage nach dem glücklichen Heimsieg gegen Greuther Fürth II stand die nächste schwierige Aufgabe an für die Landesliga-Frauen des SV Leerstetten. Gegnerinnen in der Waldsportanlage waren die Frauen der Zweitvertretung des Regionalligaspitzenreiters SV 67 Weinberg, gegen die im Hinspiel für ein Remis schon sehr hart gearbeitet werden musste. In einer wiederum hart umkämpften Partie mussten sie diesmal lange einem Rückstand hinterher laufen, ehe ihnen in der Schlussviertelstunde noch die Wende zum 3:1 glückte.

Bereits mit dem ersten Angriff gingen die Gäste überraschend in Führung. Abwehrspielerin Simone Herzog hatte ihren Alleingang aus spitzem Winkel zum 0:1 abgeschlossen (1.). Unbeeindruckt vom frühen Rückstand startete Leerstetten sofort eigene Aktionen nach vorne. Katrin Hauffenmeyers Heber aus halbrechter Position strich knapp am langen Pfosten vorbei (7.) Nina Ruckriegel war über links durchgebrochen. Sie konnte am Fünfereck gerade noch von Lena Holzschuh und Leonie Maul im Verbund gestoppt werden (9.). Aber auch Weinberg versteckte sich nicht und kam zu einer weiteren Großchance, als Annika Messner allein vor dem Gehäuse von Amanda Stahl aufgetaucht war und dann knapp verzog. (13.) Die Gästeabwehr stand sattelfest. Auch Selina Perzl wurde abgekocht, als sie mit dem Ball am Fuß in den Strafraum eingedrungen war. Am Fünfereck wurde sie von zwei Abwehrspielerinnen geblockt noch bevor sie zum Abschluss kam (17.). In der 42. Minute verlängert dann Hauffenmeyer eine Kopfballvorlage von Ruckriegel mit dem Kopf über die heraus stürmende SVW Keeperin Marie Sturm. Da die Kugel aber auch knapp über den Kasten strich, ging es mit dem knappen Rückstand in die Halbzeitpause

Obwohl sich die Gastgeberinnen nach der Pause weiterhin um eine offensiv ausgerichtete Spielweise bemühten, konnten gut 80 Zuschauer erkennen, dass das Team von Gästetrainer Uwe Obermeier immer besser ins Spiel kam. Je länger das Spiel lief, desto, besser schienen sie die Sturmreihe der Gastgeberinnen im Griff zu haben. Beide Teams neutralisierten sich jetzt schon im Mittelfeld. Gefährliche Strafraumaktionen waren Mangelware. Die Schlussviertelstunde war schon angebrochen, als Hauffenmeyer wieder einmal zu einer Großchance kam. Sie war durchgebrochen und steuerte alleine auf das gegnerische Tor zu, brachte die Kugel aber nicht an Keeperin Sturm vorbei. Die Wende kam dann mit dem nächsten Angriff. Perzl war im Sechzehner von den Beinen geholt worden. Den fälligen Strafstoß verwandelte Annalena Herzog souverän zum 1:1 (82.). Das war der Dosenöffner. Das Team von Coach Christian Tischner war jetzt wieder voll da, während die Gäste geschockt wirkten . Gleich nach Wiederanpfiff zog Tamara Loukas vom Sechzehnereck ab. Das Spielgerät verfehlte den Kasten nur um wenige Zentimeter. Kurz darauf dann die langersehnte Führung für Leerstetten. Hauffenmeyer hatte sich im Sechzehner durchgesetzt und aus spitzem Winkel ins lange Eck getroffen (85.). In der Nachspielzeit setzte sie dann noch einen drauf, als sie einen langen Ball erlaufen, sich gegen zwei Abwehrspielerinnen durchgesetzt hatte und auch noch die, ansonsten starke, Keeperin Sturm mit einem Schuss ins kurze Eck zum 3:1 Endstand düpierte (90.+1).

Da Schweinfurt dieses Wochenende in Erlangen keine Punkte geholt hat, führt Leerstetten jetzt mit 7 Punkten Vorsprung die Tabelle an und muss am kommenden Samstag bei den stark abstiegsgefährdeten Kickers in Aschaffenburg seine Position verteidigen. Weinberg rutscht mit dieser Niederlage auf Tabellenplatz 6 ab und hat am Wochenende den SV Neusorg zu Gast.

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