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08.04.2023 FRAUEN-LANDESLIGA Nord 14. Spieltag:

Spannendes Remis in Leerstetten

Alle Tore in Hälfte zwei und Spannung bis zum Schluss in Eicha

Nach dem enttäuschenden Remis vom vergangenen Spieltag waren sie diesmal beim nächsten Aufsteiger in Eicha auf Wiedergutmachung aus, die Spielerinnen des SV Leerstetten. Dem Ergebnis nach ist es ihnen am Ende auch gelungen. In einem sehr körperbetonten Spiel steckten sie nicht zurück und bezwangen die Sp.Vg Eicha verdient mit 3:1 (0:0).

Nachdem sich beide Teams in der Anfangsviertelstunde ohne zwingende Situationen erst einmal sortiert hatten, sorgte Ronja Hauk mit ihrem Abschluss aus der Distanz für erste Torgefahr. Eichas Torfrau Nina Estenfelder lenkt die Kugel über die Latte (15.). Beim nachfolgenden Eckball blieb sie gegen die hochsteigende Krista Molitor ebenfalls Siegerin. Leerstetten versuchte es in der Folge mit spielerischen Mitteln, scheiterte jedoch immer wieder an der Abseitsfalle der Gastgeberinnen, die es ihrerseits ausschließlich mit hoch und weit gespielten Bällen probierten, damit aber ebenfalls erfolglos blieben. So konnten einzig Standardsituationen für Torgefahr sorgen. Als nach einem Eckball Keeperin Estenfelder danebengegriffen hatte verzog die aufgerückte Nadine Böhm nur knapp (24.). Auf der anderen Seite parierte SVL-Torfrau Julia Müller Lara Hopfenmüllers 18 Meter-Freistoß, der unter der Latte eingeschlagen hätte (34.). Kurz darauf stieg vor Eichas Tor Nadine Böhm, nach Ecke, hoch zum Kopfball. Keeperin Estenfelder blieb Siegerin, verlor aber den Ball, der N. Böhm wieder vor die Füße sprang. Einschuss bereit wurde N. Böhm aber von Schiedsrichter Blerim Berischa zurückgepfiffen, da er ein Foulspiel gesehen hatte (37.). Kurz darauf segelte ein schöner Freistoß von Tamara Böhm in den Strafraum. Annalena Herzog und Selina Perzl stiegen hoch. Estenfelder blieb wieder Siegerin. So ging es torlos in die Pause.

Nach dem Pausentee wollte es Leerstetten sofort wissen. Perzl passte aus dem Mittelfeld in den Lauf von T. Böhm, die von der Strafraumkante abzog und ins rechte Eck zur 0:1 Gästeführung traf (48.). Sechs Zeigerumdrehungen später zog Herzog aus der Distanz ab. Estenfelder konnte den Ball nicht festhalten. Die nachsetzende T. Böhm wurde gerade noch gebremst (54.). Kurz darauf setzte sich Perzl an der Strafraumkante durch und wurde durch Annalena Raithel von hinten zu Fall gebracht. Den fälligen Strafstoß verwandelte Herzog sicher zur beruhigenden 2:0 Führung für ihre Farben (58.). Wer gedacht hatte das war´s, sah sich bereits zwei Minuten später eines besseren belehrt. Raithel machte ihr Missgeschick, das zum Elfer geführt hatte, postwendend wieder gut und köpfte vom Fünfereck zum 1:2 Anschlusstreffer für Eicha ein (60.). Die Trächerinnen waren jetzt hellwach. Von der Seitenlinie peitschte Trainer Mirco Schubert seine Spielerinnen nach vorne. Hohe Bälle waren in der letzten halben Stunde das Mittel der Wahl, mit dem sie versuchten, die SVL-Abwehr unter Druck zu setzen. Wenn nicht die Latte und ein anderes Mal Hauk in letzter Sekunde gerettet hätte, wäre das Spiel noch gekippt. Mit der nötigen Moral überstanden die Tabellenführerinnen diese schwierige Phase. Erst beim letzten Angriff in der Nachspielzeit sorgte die aufgerückte Hauk mit ihrem Kopfballtreffer zum 1:3, nach präziser Hereingabe von T. Böhm, endgültig dafür, dass die Punkte sicher mit nach Leerstetten genommen werden konnten.

Am kommenden Samstag steht für Leerstetten die nächste Auswärtsaufgabe beim Verfolger FC 05 Schweinfurt an. Eicha muss am gleichen Tag bei der Reserve des SV 67 Weinberg antreten

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01.04.2023 FRAUEN-LANDESLIGA Nord 13. Spieltag:

Spannendes Remis in Leerstetten

Im Hinspiel an der Regelsbacher Straße hatten sie die Sportgemeinschaft Victoria Nürnberg-Fürth noch deutlich mit 7:0 distanziert. Letzten Samstag, im Rückspiel, kamen die Landesligafrauen des SV Leerstetten auf ihrer Waldsportanlage gegen die agilen Nürnberger Aufsteigerinnen, über ein mageres 1:1 (1:0) nicht hinaus.

Nach anfänglicher Abtastphase übernahmen die Gastgeberinnen mit geduldigem Kombinationsspiel langsam das Kommando, mussten aber stets auf der Hut vor den meist über die linke Seite schnell vorgetragenen SGV-Konter sein. Trotz zunehmender Überlegenheit belohnten sie sich erst Mitte der ersten Hälfte mit der 1:0-Führung (25.). Annalena Herzog hatte einen gefühlvollen Heber in den Lauf von Selina Perzl gelegt, die sich gegen eine Abwehrspielerin durchsetzen konnte und die Kugel mit letztem Einsatz an der aus dem Tor stürmenden SGV-Keeperin Stefanie Seifert ins lange Eck beförderte. Während die SVL-Abwehrkette bis zur Pause ihren Gästen keine echte Torchance mehr gestattete, brannte es vor dem Kasten der SGV noch einige Male. Da aber sowohl Herzog nach einem Dribbling und Laura Felbinger mit ihrer anschließenden Direktabnahme scheiterten und wenig später auch Tamara Loukas von Sina Meier gerade noch gebremst werden konnte, blieb es bis zur Pause bei der knappen SVL-Führung.

Unmittelbar nach dem Pausentee hatte die an diesem Tag sehr gut aufgelegte Loukas das 2:0 auf dem Fuß. Beim Umspielen von SGV-Keeperin ließ sie sich im Sechzehner etwas zu weit nach links abdrängen. Der Winkel zum Tor wurde für ihren Abschluss kurz vor der Grundlinie immer spitzer. Sie schaffte es deshalb nicht mehr, den Ball zu platzieren und traf nur den Außenpfosten. Von dort klatschte die Kugel ins Toraus. In der Folge blieb Leerstetten weiter am Drücker. Trotz einiger vielversprechender Gelegenheiten bei Vorstößen durch Herzog, Loukas und Tami Böhm, gelang es ihnen jedoch nicht Torfrau Seifert ein weiteres Mal zu überwinden. Die Partie blieb spannend, da auch die Nürnbergerinnen einige Nadelstiche in die SVL-Abwehr setzten. Einer dieser Nadelstiche führte dann zum überraschenden Gästeausgleich. Die quirlige Melissa Elling vollendete einen schnellen Vorstoß mit Schrägschuss ins lange Eck (67.). SVL-Torfrau Julia Müller war zwar nach unten getaucht, konnte den Einschlag zum 1:1 aber nicht verhindern. Während der Treffer bei den Gästen und ihren zahlreich mitgereisten Vans großen Jubel auslöste, war bei den SVL-Spielerinnen und ihrem Anhang Enttäuschung deutlich zu erkennen. Keinem der Teams gelang es in den verbleibenden 20 Minuten die Partie noch auf die eigene Seite zu ziehen. Die letzte Gelegenheit das Ruder doch noch für Leerstetten rum zu reisen bot sich kurz vor Schluss Herzog. Sie hatte Spielführerin Meier mit einer Körpertäuschung ins Leere laufen lassen. Ihr Linksschuss von der Strafraumkante streifte jedoch knapp am rechten Pfosten vorbei (85.). Während die SGV Nürnberg-Fürth das Remis gegen die Tabellenführer durchaus als positiv verbuchen können, dürfte es sich für Leerstetten eher als ein Verlust von zwei Punkten anfühlen.

Am kommenden Samstag steht für Leerstetten eine Auswärtsaufgabe beim Tabellenachten Sp.Vg Eicha an. Die SGV Nürnberg-Fürth hat am gleichen Tag zu Hause ein schweres Spiel gegen die Reserve des SV 67 Weinberg vor der Brust.

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25.03.2023 FRAUEN-LANDESLIGA Nord 12. Spieltag:

Erste Saisonniederlage für Leerstetten in Weinberg

Die komplette Vorrunde überstanden die Fußballerinnen des SV Leerstetten ungeschlagen und hatten dabei nur einen Punkt abgegeben. Zu Recht führten sie deshalb, zu Beginn der Rückrunde, die Tabelle der Landesliga-Nord an. Am ersten Rückrundenspieltag hat es sie nun voll erwischt. Gleich mit 5:0 (2:0) mussten sie sich bei der Zweitvertretung des derzeitigen Regionalligaspitzenreiters SV 67 Weinberg geschlagen geben.

Schon in der Anfangsphase war zu spüren, dass die Gäste, ohne ihre langzeitverletzte Torjägerin Katrin Hauffenmeyer, nach vorne nicht den Druck entwickeln konnten, der nötig gewesen wäre um hoch motivierte Tabellen-Fünfte, die sich für eine knappe Hinspiel-Niederlage revanchieren wollten, in Verlegenheit zu bringen. Da wenigstens die SVL-Abwehrreihe zunächst ihre Aufgabe souverän erledigte verlief die erste Viertelstunde ohne zwingende Chancen torlos. Für das unnötige 1:0 (18.) durch Jasmin Riedel und gleich darauf das 2:0 (22.) durch Sabine Herzog, waren dann individuelle Fehler bei den Gästen verantwortlich. Dem ersten Treffer ging ein unsauberer Rückpass von Selina Perzl voraus, während bei Herzogs Freistoßtreffer aus 30 Meter Torfrau Julia Müller nicht gut aus sah. In der Folge neutralisierten sich beide Teams weitgehend, so dass Weinberg seine Führung mit in die Pause nehmen konnte.

In Hälfte zwei setzte sich zunächst fort was schon ab Mitte der 1.Halbzeit zu erkennen war. Leerstetten bekam keinen rechten Zugriff auf das Spiel und Weinberg konnte seine spielerischen Vorteile nicht in zählbares ummünzen. Erst gegen Ende kippte die Partie dann vollends auf die Seite der Gastgeberinnen. Innerhalb von acht Minuten erhöhte Weinberg bis zum letztlich verdienten Endstand. Das 3:0 (82.) erzielte Meike Kellermann aus halbrechts ins lange Eck. Das 4:0 (88.) schoss Riedel mit ihrem zweiten Tagestreffer aus ähnlicher Position und das 5:0 (90.) Herzog mittels Strafstoß nach Foul von Perzl im Sechzehner. Hätte nicht SVL-Keeperin Müller dazwischen mit einer Glanzparade nach Direktabnahme von Herzog gerettet, hätten sich die Gäste über eine noch höhere Klatsche nicht beschweren dürfen.

Trotz dieser Niederlage behauptet Leerstetten nach zwölf Spieltagen weiter die Tabellenspitze und hat am kommenden Samstag die Aufsteigerinnen der SportGemeinschaft Victoria Nürnberg-Fürth 1883 zu Gast. Die Weinbergerinnen bleiben weiter auf Platz fünf und müssen am selben Tag beim Tabellenneunten FC Karsbach antreten.

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05.11.2022 FRAUEN-LANDESLIGA Nord 10. Spieltag:

Erster Fleck auf der weißen Weste des Tabellenführers

Am vorletzten Vorrunden-Spieltag hat es die Landesliga-Fußballerinnen des SV Leerstetten doch noch erwischt. Bei der Zweitvertretung des 1. FC Nürnberg kamen sie zunächst gut ins Spiel, versäumten es aber in der ersten Hälfte nach zu legen und durften beim 1:1 Gleichstand am Ende zufrieden damit sein, dass sie zumindest einen Punkt mitgenommen hatten.

Gewarnt durch die Niederlage in der Vorsaison an gleicher Stelle, begann Leerstetten hellwach und versuchte mit hohem Anlaufen den Spielaufbau des 1. FCN frühzeitig zu unterbinden um eigenen Ballgewinn schon in der gegnerischen Hälfte zu kreieren. Dies führte anfangs gleich zu vielversprechenden Torchancen, die die Gäste aber zunächst noch liegen ließen. Sowohl Katrin Hauffenmeyer (10.), die nur den Pfosten traf, als auch Tina Gebhard (14.), die das Tor knapp verfehlte scheiterten mit ihren Versuchen allein vor FCN-Keeperin Celia Steinert. Im zweiten Versuch wurde Hauffenmeyer dann ihrem Ruf als Torjägerin gerecht. Sie erahnte ein unsauberes Abspiel von Lorita Islami vor der Strafraumkante, ging dazwischen und ließ sich beim Abschluss ins rechte Eck zum 0:1 nicht mehr aufhalten (16.). Die Cluberinnen zeigten sich vom Rückstand wenig beeindruckt und setzten die SVL-Abwehr immer wieder mit blitzartigen Nadelstichen unter Druck. So war der Ausgleich durch Isabelle Maliha gegen Halbzeitende schließlich gar nicht so unverdient. Im Sechzehner sträflich allein gelassen, setzte sie eine scharfe Hereingabe von links volley gegen die Laufrichtung von SVL-Keeperin Julia Müller ins lange Eck zum 1:1 (38.).

In Hälfte zwei verlagerte sich das Spielgeschehen mehr und mehr in die Platzhälfte des Tabellenführers, der sich auf dem Kunstrasen der Berthold-Brecht-Sportanlage gegen die, ihren Heimvorteil clever ausspielenden, Nürnbergerinnen sichtlich schwer tat. Leerstettens Angriffsbemühungen beschränkten sich jetzt auf gelegentliche schnelle Vorstöße, die nichts einbrachten, während die Heimelf zur ein oder anderen gefährlichen Situation im Gästestrafraum kam. Hätte nicht SVL-Keeperin Müller ein paarmal entschlossen zugegriffen, wie beim Distanzschuss und einem Kopfball von Birte Köhn (80., 85.), hätte sich Leerstetten auch im Fall einer Niederlage nicht beschweren dürfen. Chancen auf einen Dreier waren für beide Teams vorhanden. Leerstetten vergab sie eher in Hälfte eins der Club in Hälfte zwei. Insofern kann sowohl FCN-Trainer Frank Ketterer als auch SVL-Coach Marcel Kröning mit dem Remis leben.

Unabhängig von den Ergebnissen des letzten Vorrunden-Spieltages, an dem, nächsten Samstag um 14 Uhr, der FC Karsbach auf der Waldsportanlage zu Gast ist, steht der SV Leerstetten bereits jetzt als Herbstmeister der Landesliga-Nord fest. Der 1. FCN gastiert am Samstag zeitgleich bei der Zweitvertretung des SV Weinberg.

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22.10.2022 FRAUEN-LANDESLIGA Nord 9. Spieltag:

Unnötige Hektik in Leerstetten beim letztendlich verdienten Erfolg des Tabellenführers

Als derzeitiger Klassenprimus erfüllten die Fußballerinnen des SV Leerstetten sämtliche Prognosen und holten gegen die aus dem Tabellenkeller angereisten oberfränkischen Kickerinnen des SV Reitsch ihren 9. Dreier am 9. Spieltag der Landesliga Nord. Noch vor der Pause sorgten vier SVL-Treffer dafür, dass die Erwartungen der heimischen Fans unter den 120 Zuschauern auf der Waldsportanlage, wenigstens einigermaßen erfüllt wurden. Nach einer 4:1 Pausenführung stand es am Ende 4:2 für den Tabellenführer.

Leerstetten übernahm sofort die Initiative und provozierte damit Unsicherheiten in der Abwehrreihe der Oberfränkinnen. Nach einer konfusen Ballabwehr schaltete Tamara Loukas im gegnerischen Sechzehner am schnellsten und hatte, allein vor Torfrau Lena Hofmann, keine Mühe zum 1:0 zu vollenden. (1.). Kurz darauf stand es bereits 2:0. Ein hoch in Richtung Tor geschlagener Ball aus dem Mittelfeld war vermutlich als Flanke gedacht, landete dann aber, zur Überraschung aller, knapp unter dem Balken direkt im Netz. (6.). SVR-Keeperin Hofmann war hier wohl nicht ganz unschuldig. Nachdem Katrin Hauffenmeyer mit ihren Drehschuss aus 20 Metern knapp am langen Pfosten vorbeigezielt hatte (16.), kamen auch die Gäste zu ihrer ersten Torannäherung. Den Distanzschuss pflückte SVL-Keeperin Amanda Stahl jedoch sicher aus der Luft (20.). Hauffenmeyers zweiter Versuch brachte dann die  3:0-Führung für Leerstetten (27.). Sie hatte sich gegen zwei Gegenspielerinnen durchgesetzt und zog vom Sechzehnereck aus unhaltbar ins lange Eck ab. Unmittelbar nach Wiederanpfiff sorgte ein direkter Freistoßtreffer von Linda Querfurth unter den Querbalken zum 3:1 für Überraschung bei den Zuschauern und Hoffnung für die Gäste (28.). Die Gastgeberinnen wollten diese Hoffnung nicht weiter schüren, setzten sich für geraume Zeit am Reitscher Strafraum fest und kamen so zu einigen gefährlichen Standardsituationen. Die Erste konnte Selina Perzl nicht nutzen. Ihren Kopfball nach Ecke von Annalena Herzog setzt sie knapp über die Latte (33.). Bei der Zweiten landete die Kugel zwar im Tor, aber der Treffer durch Hauffenmeyer, wurde vom Unparteiischen, unter Protest der Leerstettener Bank nicht gegeben und dafür auf Freistoß wegen vorherigem Foulspiel an Perzl entschieden, der aber nichts einbrachte. Kurz vor der Pause fiel dann nach Eckball von Herzog der schon lange in der Luft liegende vierte Treffer doch noch. Freund und Feind stiegen zum Kopfball hoch. Anna Schneider war dann zuletzt wohl unglücklich am Ball bevor dieser per Eigentor zum 4:1 die Torlinie überquerte (41.).

Nach der Pause machten die Leerstettenerinnen zunächst so weiter wie zuvor. Für den nächsten Treffer fehlte ihnen aber wohl ein wenig die Konzentration und das Glück der ersten Halbzeit. Als Hauffenmeyer allein mit dem Ball am Fuß vor Hofmann von der Keeperin gestoppt worden (53.) und nach dem anschließenden Eckball auch die nächste Topchance durch Herzog aus kurzer Distanz vergeben war (54.), verschärften die Gäste etwas ihre Gangart und signalisierten damit, dass sie sich noch nicht aufgegeben hatten. Die Gastgeberinnen hielten dagegen, wählten dabei aber mitunter nicht immer die geeigneten Mittel, wie Nadine Böhm bei einer erfolgreichen Abwehraktion, für die sie Gelb sah. Reitsch steckte nicht auf und belohnt sich mit der nächsten Großchance. SVR-Spielführerin Sandra Neubauer tauchte alleine vor dem Kasten von Stahl auf, wurde von der SVL-Keeperin im Herauslaufen erwischt und kam kurz zu Fall. Sie erreichte trotzdem noch den Ball, schoss aber links am Tor vorbei. Der Unparteiische entschied auf Strafstoß, den die gefoulte selbst ausführte (67.). Da Stahl in die richtige Ecke abgetaucht war, hatte die 4:1-Führung weiter Bestand. Unmittelbar nachdem der Referee von der neuen Zeitstrafen-Regel Gebrauch gemacht und Böhm wegen erneutem Foulspiel für 10 Minuten vom Platz geschickt hatte, kamen die Gäste doch noch zu ihrem zweiten Treffer. Antonia Lang nutzt einen durch die dezimierte SVL-Abwehr vertändelten Ball zum 4:2 Anschlusstreffer (77.). Als dann kurz darauf auch noch Tamara Böhm eine sehr umstrittene 10 Minutenstrafe aufgebrummt bekommen hatte, stand die Heimelf nur noch mit 8 Feldspielerinnen am Platz (80.). Die Hektik auf und neben dem Spielfeld wurde immer größer und erreicht schließlich ihren unnötigen Höhepunkt, als Nadine Böhm, wegen einer Nachfrage beim Unparteiischen zu seiner unklaren Kommunikation bei ihrer Wiedereinwechslung, gar noch Gelbrot gesehen hatte. Vermutlich bewies Schiedsrichter Alois Gugel mit einigen Entscheidungen und mit der, sicher auch durch die Reaktionen von der Bank beeinflussten, Art und Weise wie er sie kund tat, nicht immer ein glückliches Händchen. Ob dies allerdings den Ausruf eines lauthals gebrüllten „Oarschluuchs“ rechtfertig, wie es einer der Zuschauer meinte äußern zu müssen, bleibt aber dahingestellt.

Leerstetten bleibt mit diesem Sieg weiter verlustpunktfreier Tabellenführer und darf nächsten Samstag um 14 Uhr bei der Zweitvertretung des 1. FC Nürnberg, die den FC Karsbach an diesem Spieltag mit 6:0 abgefertigt hat, seine derzeitige Hochform bestätigen. Der SV Reitsch hat zeitgleich die Regionalligareserve des SV Weinberg zu Gast, die versuchen wird ihre letzte 2:3-Niederlage gegen die Reserve der SpVgg Greuther Fürth wett zu machen.

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